Warten auf das LichtDie ältesten Galaxien im Universum beobachten, neue Planeten und junge Sternsysteme aufspüren – das und mehr soll das James Webb Space Telescope leisten. Fotos aus zwei Jahrzehnten dokumentieren den Bau des Super-Spähers.
Fotos: Chris Gunn/NASA
Der Spiegel kommt an
Superreiner Reinraum
Heikles Manvöver
Dieses heikle Manöver – ebenso das Ausklappen der Primär- und Sekundärspiegel – muss perfekt ablaufen. Man kann schließlich nicht wie beim Hubble-Weltraumteleskop Astronautinnen und Astronauten hinterherschicken, um das Teleskop zu reparieren.
»Ich bin mir sicher, dass unsere Ingenieure fantastische Arbeit geleistet haben. Sie haben alles getestet, was sich testen lässt«, sagt Heidi Hammel, eine interdisziplinäre Wissenschaftlerin für das JWST. »Es kommt ein Punkt, an dem man handeln muss. Wir sind bereit.«
Das JWST bringt extra Decken mit
Licht aus!
Die Investition soll sich auszahlen
Sobald das Teleskop endlich an Bord einer Ariane-5-Rakete aus Französisch-Guayana abhebt, werden Tausende von Wissenschaftlern, Ingenieuren und sonstige Beteiligte, die sich mit dem JWST abgemüht haben, die Daumen für einen sanften Flug drücken. »Für mich ist das ein riesiger Teil meines Lebens«, sagt der Fotograf Chris Gunn. Es sei ein wenig, wie ein Kind großzuziehen – »aber auch anders, weil es so viele weitere Eltern gab«.
Credits und Bildnachweise
Text: Clara Moskowitz ist Redakteurin bei »Scientific American« für Themen aus dem All und der Physik.
Übersetzung: Franziska Konitzer, Astrophysikerin und freie Wissenschaftsjournalistin.
Layout: Franziska Konitzer und Dennis Dirdjaja
Fotos: NASA / Chris Gunn ist Fotograf in Washington, D.C., und ist auf Wissenschaft und Technologien spezialisiert. Er ist leitender NASA-Fotograf für das James-Webb-Space-Telescope-Projekt.
Übrige Abbildungen: Sternenhintergrund: imijaloff / Getty Images / iStock; Spiralgalaxie: JuSun / Getty Images / iStock; Exosonne: Arkadiusz Warguła / Getty Images / iStock; Outer Space: Fug4s / Getty Images / iStock